Ein Halteverbot für den Umzug kostet mindestens 21,00 EUR und dauert durchschnittlich 4 Wochen bis zur Genehmigung. Die Schilder müssen 72 Stunden vor Gültigkeit aufgestellt sein. Planen Sie daher mindestens 6 Wochen vom Antrag bis zum Umzugstag ein. Dieser Ratgeber erklärt alle Schritte für Ihren stressfreien Umzug in Berlin.
Wann sinnvoll
Sie brauchen ein Halteverbot für Ihren Umzug, wenn vor Ihrem Haus keine Parkplätze frei sind. Die Straßenverkehrsbehörde genehmigt Haltverbote nur bei konkretem Bedarf für den Umzugstag.
Ein Halteverbot lohnt sich in diesen Situationen:
- Umzugswagen kann nicht direkt vor der Tür parken
- Straße ist normalerweise komplett zugeparkt
- Umzug findet am Wochenende oder Feiertag statt
- Sie ziehen in eine verkehrsreiche Gegend um
- Mehrere Fahrten mit dem Transporter sind nötig
Ohne Halteverbot riskieren Sie Verzögerungen und Mehrkosten. Der Umzugswagen muss möglicherweise weit entfernt parken. Das bedeutet längere Laufwege und mehr Arbeitszeit für die Umzugshelfer.
Die Alternative ist ein Umzug sehr früh am Morgen. Dann sind oft noch Parkplätze frei. Aber das funktioniert nicht in allen Berliner Kiezen zuverlässig.
Tipp: Beantragen Sie das Halteverbot für beide Adressen - alte und neue Wohnung. So haben Sie an beiden Orten garantiert einen Parkplatz für den Transporter.
Antrag + Timing
Sie beantragen ein Halteverbot bei der Straßenverkehrsbehörde Ihres Bezirks. Die Mindestgebühr beträgt 21,00 EUR. Die Bearbeitung dauert durchschnittlich 4 Wochen.
A) Online-Formular des Berliner Serviceportals
- Online-Formular auf der Webseite des Serviceportals öffnen
- Anordnungsfähigen Verkehrszeichenplan erstellen (keine einfache Skizze)
- Zeitraum und Begründung "Umzug" angeben
- Unterlagen durch das Formular elektronisch senden
B) PDF-Formular per E-Mail oder Post
- PDF-Formular von der Bezirks-Webseite herunterladen
- Anordnungsfähigen Verkehrszeichenplan erstellen
- Zeitraum und Begründung "Umzug" eintragen
- Per E-Mail oder Post an die Straßenverkehrsbehörde senden
Wichtige Fristen für Ihren Umzug:
- Antrag mindestens 6 Wochen vor Umzugstag stellen
- Schilder müssen 72 Stunden vor Gültigkeit aufgestellt sein
- Rechnen Sie 4 Tage Vorlauf für die Schilderaufstellung ein
Die Bearbeitungszeit variiert je nach Bezirk zwischen 3 und 10 Wochen. In Charlottenburg-Wilmersdorf dauern Privatanträge bis zu 10 Wochen. Details zur Schilderaufstellung finden Sie im Schilder-Ratgeber.
Rechtsgrundlage: Die Genehmigung erfolgt nach § 45 (6) StVO. Die Behörde stellt Verkehrszeichen 283/286 auf.
Kostenfallen
Die größte Kostenfalle beim Umzugs-Halteverbot ist schlechte Zeitplanung. Wenn Sie zu spät beantragen, wird der Umzug teuer.
Typische Kostenfallen:
- Zu späte Beantragung: Umzug muss verschoben werden, Umzugsfirma berechnet Stornogebühren
- Falsche Schilderaufstellung: Amt lehnt ab, neuer Antrag kostet wieder 21,00 EUR
- Schilder zu spät bestellt: Baustellenabsicherung-Firmen brauchen Vorlauf, Express kostet extra
- Unvollständiger Verkehrszeichenplan: Amt fordert Nachbesserung, Bearbeitung startet neu
Die Schilder kosten zusätzlich zwischen 50,00 EUR und 150,00 EUR. Diese Kosten kommen zur Amtsgebühr dazu. Sie müssen die Schilder bei einer Baustellenabsicherung-Firma mieten.
Privatperson oder Dienstleister? Viele Umziehende lassen das Halteverbot von einer Firma beantragen. Das kostet mehr, spart aber Stress während der ohnehin chaotischen Umzugsplanung. Firmenanträge werden in der Regel schneller bearbeitet als private Anträge.
Ein Dienstleister kostet zwischen 80,00 EUR und 200,00 EUR komplett. Dafür übernimmt er Antrag, Verkehrszeichenplan, Schilderbestellung und Aufstellung. Sie haben keinen Organisationsaufwand.
Spartipp: Beantragen Sie das Halteverbot nur für den Umzugstag und die nötigsten Stunden. Jeder zusätzliche Tag kann die Gebühr erhöhen. Für einen normalen Umzug reichen 6-8 Stunden.
Mehr Details zu allen Kosten finden Sie im Kosten-Ratgeber. Zurück zur Halteverbot-Übersicht.
Alle Angaben ohne Gewähr. Verbindliche Auskunft erteilt nur das zuständige Amt.